Christliche Mystik wiederentdecken

Christentum und Erleuchtung - unio mystica

Vortrag 1:
Der Sinn des Lebens aus meiner persönlichen Sicht
zwischen Christentum, Yoga und Vedanta erläutert.

 

DISCLAIMER – Ich habe tiefen Respekt vor jeder authentisch gelebten Religion und spirituellen Tradition. Hier vertrete ich einzig und alleine meine Sichtweise der Dinge, wohl wissend, dass es die Wahrheit nicht gibt und will niemandens religiöse Gefühle verletzen. Om Shanti. Amen. Hevenu shalom Alechem.

Vortrag 2:
Ein Weckruf ans Christentum zur Transformation. Unio Mystica, Erleuchtung im Christentum. Jesus der interstellare Erlöser aller Planeten?

Zitate von Richard Rohr, christlicher Pastor aus den USA.
Einige sinngemäß übersetzte Zitate. Der entsprechende Vortrag ist weiter unten verlinkt – Zitate entstammen dem ersten der zwei Vorträge.

„Erleuchtung wurde ein Evakuierungsplan für die nächste Welt und ist nichts mehr was jetzt passiert, worauf Leute bauen“
„Wegwerfmenschen bis endliche römische Katholiken auf die Erde kamen – kümmere dich nicht um sie – Jahrtausende von nutzlosen Menschen“

Ein paar Quellen und zwei weitere tolle Vorträge eines christlichen Pastors zur Thematik, die zeigen, dass ich mit diesen Ansichten bei weitem nicht alleine stehe.

 

Richard Rohr on THE UNIVERSAL CHRIST – September 16th, 2018

englischer Vortrag zum kosmischen Christus
„Wenn wir Leben auf einem anderen Planeten finden, was morgen sein könnte, zerfällt unsere ganze Geschichte (Storyline).“

USA stuft „UFOs“ bzw. inzwischen UAPs genannt als Sicherheitsrisiko ein.
New York Times
Quelle 1
Quelle 2

Quelle 3

 

Richard Rohr – Boston College School of Theology and Ministry Continuing Education
englischer Vortrag zu Christentum und Mystik
Einige Zitate aus dem Vortrag sinngemäß eingedeutscht

„Mystiker heißt für mich einfach erfahrene Religion“
„Ein Moment der Einheitserfahrung, in dem alles verbunden ist“
„Du weißt etwas durch Erfahrung, das man durch keine andere Methode wissen kann“
„Die letzten 500 Jahre die Wüste des Nichtmitmachens“
„Was Jesus uns ursprünglich anbot: Nichtduales Bewusstsein“
„Die Kontemplativen teilen das singuläre Feld des Momentes nicht“
„Das Christentum kennt nur äußere Autorität, XY sagt, Jesus sagt, Bibel sagt, nicht ich sage, weil ich erfahren habe“
„Die meisten Christen sind keine Christen. Sie glauben ein ein höheres Wesen das alles machte […]. Du kannst Rassist sein, du kannst militaristisch sein, du kannst geizig sein, du musst es nur in den letzten 10 Minuten richtig stellen“
„Sind Christen dafür bekannt ihre Feinde zu lieben?“
„Wir haben unsere eigene innere Erfahrung, unsere Einheit in Gott verloren.“
„Mein tiefstes Wesen ist Gott – so lange du das nicht weißt, bleibt Gott draußen und du bleibst unerleuchtet.“

www.rosenkreuz.de

(Wichtig, ich bin kein Rosenkreuzer, hier werden aber durchaus Parallelen zu meiner Sichtweise klar)

 

 

Meine These Zur Einheit aller Religionen. Viele Wege ein Ziel.

 

1. Es gibt Gott.
2. Gott ist omnipräsent und singulär, es gibt also nur einen Gott, der ewig, zeitlos, jenseits von/über Raum und Zeit existiert.
3. Gott ist also an JEDEM Ort anwesend, daher kann es kein „neben“ Gott geben, somit kann es nur einen Gott geben.
4. Gott ist daher ungeschaffen, alles was sichtbar existiert ist erschaffen und unterliegt daher Zerstörung, Tod, Vergänglichkeit, ist nur temporär real, im Kern eigentlich unwirklich.
5. Die Welt ist eine Art Traum, Schattentheater (vgl. Höhlengleichnis von Plato), Maya (wie es die Inder nennen) oder Mitya (wie es im Vedanta heißt) Gottes. Gott träumt gleichsam die Welt. Die Welt ist aber auch aus Gott gemacht. Gott ist gleichsam Spinne (Quelle) und Netz (Welt). (vgl. Jesus: Von der Welt aber nicht in der Welt) Gott ist jedoch stets unberührt von der Welt, da diese in Wahrheit nur eine Fatamorgana ist. Gott durchdringt die Welt, aber die Welt durchdringt Gott nicht (obwohl sie aus ihm besteht). Gott verhält sich zur Welt wie das Bild auf dem Fernseher zum Fernseher. Der Fernseh ist nie vom Panzer im Bild berührt oder gefährdet. Der scheinbare Panzer auf dem Bildschirm (Welt) ist aber nichts als Fernseh (Gott). (vgl. Vedanta z.B. James Swartz)
6. Aus diesem aus Licht gewobenen Weltentraum (vgl. Quantenphysik, alles ist Energie, Schwingung, Frequenz oder wie es die Bibel sagt, am Anfang war das Wort) kann der Mensch zur göttlichen Totalität erwachen. In jedem Menschen ist dieses Christusprinzip, die Fähigkeit zur Erlösung/Auferstehung/Erleuchtung durch Gottes Gnade angelegt. Das Christusprinzip oder der kosmische Christus ist kein spezifisch christliches Prinzip, nein viel mehr ein universelles Prinzip, das nichts mit dem historischen Jesus zu tun hat und in allen Religionen zu finden ist (z.B. Kundalinienergie [Yoga] = Heilige Geist Erfahrung = gefiederte Schlange [Schamanismus] = Merkaba = Seelenkörper = Chakraleiter = Jokobsleiter = Himmelsleiter).
7. Jedoch ist Jesus nicht den Weg für uns gegangen, sondern war entweder ein Erleuchteter (ich und der Vater sind eins) oder ein Avatar (bereits erleuchtete von Gott geschickte Seele). Wichtig ist zwischen Christus und Jesus zu unterscheiden. Jesus ist die historische Person, Christus das kosmische Wirkprinzip das Materie und Geist vereint, gleichsam die Welt seit Anbeginn, seit dem Urknall, mit dem Christusgeist, der Fähigkeit zur Erlösung, zur Heimkehr, zur Erleuchtung, zur Überwindung der Materie „geimpft“ hat.
8. Jesus war also unser Vorbild, zeichnet den Weg ab, ist auch Symbol, im speziellen Christus ist ein Prinzip und Symbol, Symbol für einen Weg, den jeder von uns im Inneren durch spirituelle Praxis gehen kann. Die christliche Lehre hat den Mensch entmündigt, dieser muss nicht länger selbst nach Erleuchtung streben, die Welt verkommt vielmehr zum Wartezimmer, das dem Himmel vorgeschaltet ist. Jesus ist Gott und Mensch zugleich. Wie Buddha, Meister Eckhart oder Krishna. Oder eben jeder Erleuchtete. „Es gibt keinen Weg zu Gott, denn durch mich“ kann also genauso gut übersetzt werden: „Es gibt keinen Weg zu Gott, denn durch die Kraft die in wirkt, die Gott ist“ (oder noch ergänzt werden: „Und die auch in allen anderen Menschen wirkt und erweckt werden kann)
9. Mit Reinkarnation zeichnet sich ein ganz anderes Bild. Gott hat uns nicht böswillig aus der Einheit vertrieben, sondern wir fielen durch Ignoranz und falsches Wissen, wenn man so will Hochmut, Eingebildetheit, Besserwisserei etc. aus der Einheit mit Gott. Nicht weil er uns fortschickte, sondern weil wir uns selbst dem Licht Gottes verschlossen, durch eigene Scham über unsere Kleinheit (vgl. Adam und Eva). 
Wir befinden uns jetzt im weitesten Sinne in einer über viele Tier- und Menschenleben andauernde Seelenschule, in der wir Leben für Leben all unsere Schattenaspekte erlösen und uns wieder auf dem Weg unserer göttlichen Ganzwerdung befinden. Am Ende dieses Lernprozesses kommen wir wieder in der Vollkommenheit Gottes an.
Wobei wichtig ist festzuhalten: Da Gott omnipräsent ist, also alldurchdringend, haben wir auf einer Ebene diese Vollkommenheit nie verloren, das Licht unseres Bewusstseins ist Gott, Gott ist stets unerkannt in uns. Nie war oder ist er uns fern, wir sind Gott. Gott der sich für einen Körper/Menschen hält. Doch dieser „Menschentraum“ wird enden.
10. Die Kirche strich wissentlich oder unwissentlich Reinkarnation aus dem Kanon, um via Ablasshandel den größten Bankraub des Mittelalters durchzuziehen und sehr reich zu werden – Motto: Kaufe dich aus der ewigen Hölle frei.
11. Ebenso musste die durchaus von einigen christlichen Mystikern vertretene Unio Mystica, also die Hochzeit der Individualseele mit Gott weichen, um den Mensch klein und bedürftig zu halten. 
12. Sämtliche Religionen entstehen um und durch solche Mystiker und erleuchtete Seelen, die sich in der Einheit mit Gott erfahren und auch omnipräsent alles durchdringen was ist, in die gleichsam der Weltentraum hineinfällt. Erleuchtete sind nicht länger in der Welt, die Welt ist in ihnen. 
13. Da die Wahrheit nicht direkt gesagt werden kann, müssen alle Mystiker, Heilige, Religionsgründer, Erleuchtete IMMER in Gleichnissen reden. Die Bibel strotzt geradezu davon. Diese Gleichnisse werden nun oftmals allzu wörtlich genommen und verlieren ihren innere Essenz. 
14. Durch dieses Unverständnis der Nachfolger und späteren Institutionen um diese erleuchteten Seelen kondensieren sich diese Missverständnisse zunehmend zu einer dogmatischen Kruste, die nun fortan die ursprüngliche, eigentliche Wahrheit verhüllt.
15. Sämtliche Religionen lassen sich mit dieser These auf eine Quelle zurückführen. Sämtliche Religionen/mystische/spirituelle Traditionen haben ihre jeweils wertvollen und effektiven Rituale und Praktiken. Sie stehen nicht im Wettstreit sondern können sich ergänzen.

16. Gott ist wie ein Elefant der in der Mitte aller Religionen steht, jede Religion ertastet einen anderen Köperteil und beharrt auf GENAU diese Form, Gestalt und Namen Gottes. Vergisst aber ihre Befangenheit des Standpunktes.
17. Ich fordere dazu auf, sämtliche Religionen ähnlich wie bei dem Spiegeln vom James Webb Teleskop zu EINEM Bild Gottes zu überlagern. Gerade Gott (im Herzen) sichtbarer zu machen, indem man die verschiedenen Blicke und Perspektiven Gottes wie in einem Kaleidoskop zusammenzuführen. 
18. Texte und Gelehrte verschiedener Traditionen stehen oft (scheinbar) im Widerspruch. Gerade symbolische, bildhafte Darstellungen offenbaren aber die Einheit aller Religionen. Dies ist die Inspirationsquelle meiner Kunst.
19. Jesus kann in Anbetracht vieler bewohnter Planeten unmöglich der einzige Sohn Gottes sein. Anderenfalls ergäbe sich logischer Weise nur eine Konsequenz: Als allkosmischer einziger Erlöser musste er eine Kreuzigungstournee in jeden Winkel des Alls hinter sich bringen. Wer Aliens in Abrede stellt, der bedenke bitte, dass es nach neustem wissenschaftlichen Stand mehr Sonnen im All gibt, als Sandkörner auf der Erde. Was für eine Glorie Gottes. Wer erhebt da den ersten Stein und sagt Gott habe den grünen Pinsel nur für die Erde benutzt? Was wäre dies für eine Blasphemie. 

 

 

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